Auch wenn im normalen Alltag Corona heute kaum noch eine Rolle spielt und man höchstens nur noch im Gesundheitsweisen, im ÖPNV oder beim Fernverkehr noch etwas von Schutzmaßnahmen merkt. Das Virus ist immer noch aktiv unterwegs und im Herbst/Winter dürfte es wieder richtig zuschlagen.
Deshalb ist das Vorhalten von Schutzmaßnahmen mit entsprechender rechtlichen Grundlage richtig und wichtig. Damit man einen Überblick über das aktuelle Infektionsgeschehen hat, braucht man geeignete Instrumente. Neben den bekannten Testungen hat sich in Modellprojekten das Abwasser-Monitoring als ein geeignetes Instrument erwiesen, um ein häufiges Zirkulieren des Corona-Virus in einer Kommune festzustellen.
Der Bund hat deutlich gemacht, dass man die Förderung für ein entsrechendes Monitoring ausbauen will, deshalb fordert die FDP-Fraktion auch eine entsprechende Initiative des Landes.
In ihrer Rede zum Antrag der FDP begrüßt die Minden-Lübbecker SPD-Landtagsabgeordnete, Christina Weng, den Vorstoß, allerdings macht sie auch deutlich, dass bereits die vorherige schwarz-gelbe Landesregierung entsprechende Maßnahmen zum Abwasser-Monitoring hätte ergreifen können, aber da hat man sich noch weggeduckt. Und auch die aktuelle Landesregierung duckt sich weiter weg.
Dabei wird das Abwasser-Monitoring gerade beim Rückgang von freiwilligen Testungen immer wichtiger, wenn man einen Überblick über das Zirkulieren des Corona-Virus innerhalb der Gesellschaft erhalten will. Und hier müssen die Kommunen vom Land beim Aufbau entsprechender Prüfinstrumenten in den Kläranlagen unterstützt werden.