Berlin – Borken – Pr. Ströhen

Cougarfamilie Kramer
Leidenschaft verbindet die komplette Cougarfan-Familie Kraker
Mit 13 Ford Cougar feierte das von Torsten Kuhlmann organisierte Nordpunkt-Treffen in Pr. Ströhen eine gelungene Premiere.
Mit 13 Ford Cougar feierte das von Torsten Kuhlmann organisierte Nordpunkt-Treffen in Pr. Ströhen eine gelungene Premiere.

Die Leidenschaft zu einer ganz besonderen Rasse motorisierter Wildtiere schweißt Generationen zusammen. Kein Wunder, dass das erste Ford-Cougar-Treffen in Pr. Ströhen ganz im Norden Nordrhein-Westfalens eine tolle Premiere erlebte.

„13 Fahrzeuge ist für die Neuetablierung eines Treffens nicht schlecht“, weiß Organisator Torsten Kuhlmann, selbst begeisterter Cougar-Besitzer, der mit der Veranstaltung im nördlichsten Zipfel Nordrhein-Westfalens einen Treffpunkt schaffen möchte. „Auch die bereits fest etablierten Zusammenkünfte in Borken und Berlin sind mit dieser Menge an Fahrzeugen gestartet. Heute haben die Treffen mittlerweile bis zu 60 Teilnehmer.“

Fahrzeuge aus ganz Deutschland und sogar aus Dänemark reisten zu dem Treffen auf dem Sportgelände an der Aue in Pr. Ströhen an, wo die Liebhaber des mit Design und Eleganz bestechenden Ford-Coupés, das 2002 letztmalig vom Band rollte, für zwei Tage ihre Zelte für die Nacht aufschlugen.

Wiedersehensfreude dominierte gleich zu Beginn des Treffens, das Kuhlmann mit Unterstützung des Cougarclubs Berlin-Brandenburg auf die Beine gestellt hatte. Dass hier eingefleischte Fans zusammenkamen, merkte man gleich. „Mein Vater hatte sich einen Cougar gekauft. Den fand ich so klasse, da wollte ich auch einen“, erinnert sich Janine Kramer aus Berlin. Noch bevor sie überhaupt die Führerscheinprüfung abgelegt hatte, nannte sie eine PS-starke Raubkatze ihr Eigen. Die ganze Familie ist auf diese besondere Spezies, die ihren Namen von einem amerikanischen Berglöwen entlieh, eingeschworen. Kein Wunder, dass außer Janine auch ihre Eltern Cordula und Jens, Lebensgefährte Nico und das erst sieben Monate alte Töchterchen Jillian dabei waren.

Von der Standard-Ausführung bis zu Tuningmodellen konnte auf dem Sportgelände und bei Ausfahrten durch die Ortschaft und die Region so ziemlich alles bestaunt werden. Chrom, Spoiler, Tieferlegungssätze, Folierungen und Rundum-Kennleuchten eiferten um die Wette und wurden neugierig beäugt. So wie das „Safetycar“ von Maik aus dem hessischen Friedberg, der mit seinem Eindruck vom neuen Veranstaltungsort nicht alleine dastand: „Die Location mitten auf dem platten Land im Grünen ist einfach klasse.“

Torsten Kuhlmann hatte gemeinsam mit Mutter Sieglinde, die ebenfalls für das umtriebige Wochenende eingespannt wurde, einiges an Sight-Seeing geplant. Nach der Besichtigung der Ortschaft ging es am Samstagmorgen zunächst zur örtlichen Fordwerkstatt, wo sich die „Couganer“ gleich auf die Suche nach rar gewordenen Ersatzteilen, nicht nur für diese Spezies, sondern auch für weitere Oldie-Schätzchen ihrer Lieblingsmarke machten.

Nach einer Ausfahrt an den Dümmer sammelten sich die Teilnehmer am späten Nachmittag am Nordpunkt, um gemeinsam mit Ortsheimatpfleger Friedrich Sander die dort aufgestellten Sonnenuhren zu entdecken. „Es ist beeindruckend, wie hier Alt und Jung so harmonisch zusammengehen“, freute sich Sieglinde Kuhlmann.

Mit einem geselligen Beisammensein wurde der Abend im „Speukenkieker“, der Pr. Ströher Erlebnis-Gastronomie, fortgesetzt. „Nächstes Jahr gibt es auf alle Fälle hier eine Neuauflage“, waren sich Fahrerinnen und Fahrer einig. Eigens für das Treffen entwickelte Aufkleber und Event-Shirts sollen bis zum nächsten Jahr die Erinnerung an das Treffen im Norden NRWs wach halten.