Essen, Klönschnack und Musik

Gute Stimmung herrschte bei den SPD Senioren in Varl. Foto G. Scheland
Gute Stimmung herrschte bei den SPD Senioren in Varl. Foto G. Scheland
Musikalisch unterhalten wurden die SPD-Senioren im Gasthaus „Zum Goldenen Hecht“ von älteren „Tonleiterspatzen“. (Foto G. Scheland)
Musikalisch unterhalten wurden die SPD-Senioren im Gasthaus „Zum Goldenen Hecht“ von älteren „Tonleiterspatzen“. (Foto G. Scheland)

Ursprünglich sollte das gesellige Beisammensein der SPD-Senioren aus dem Bereich der Stadt Rahden schon im vergangenen Jahr stattfinden. „Doch irgendwie hat das mit dem Bahnhof in Rahden nie so richtig geklappt, deswegen sind wir heute hier“, begrüßte Seniorenbauftragter Reinhard Stuck am Donnerstagabend 30 Gäste im Clubraum des Gasthauses „Zum Goldenen Hecht“ in Varl.

Gemeinsam mit SPD-Stadtverbandsvorsitzende Torsten Kuhlmann hatte Stuck ein überwiegend geselliges Programm vorbereitet. Es gab ein bayerisches Essen mit Kassler und Sauerkraut, dazu das eine oder andere Bier, es wurde viel geklönt, und musikalische Unterhaltung gab es auch. Sabine Matthäus war mit ihren „inzwischen flügge gewordenen“ etwas älteren „Tonleiterspatzen“ angereist, um die Senioren mit instrumentalen Musikstücken zu unterhalten, überwiegend mit Liedern, die von der Liebe handeln. Klar, dass sich die Senioren nach den Darbietungen mit kräftigem Applaus bei den jungen Musikern bedankten.

Ein bisschen politisch wurde es natürlich auch. Claus-Dieter Brüning, Vorsitzender der Rahdener Sozialdemokraten und Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt, informierte die Gäste über den Antrag vom 16. November vergangenen Jahres, in Rahden einen unabhängigen Seniorenbeirat zu gründen. „Bis auf Stemwede und Rahden werden in allen Kommunen des Mühlenkreises die Belange der älteren Menschen inzwischen von Seniorenbeiräten wahrgenommen. In den Gremien werden Ideen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Senioren und Seniorinnen entwickelt“, sagte Brüning.

Die Fraktionen von CDU und FWG hätten sich seinerzeit von dem SPD-Antrag noch nicht ganz überzeugt gezeigt. Sie wären vielmehr der Meinung, dass man dafür doch die Ortsvorsteher und jedes einzelne Ratsmitglied habe. „Als Zwischenlösung wurden in der Dezembersitzung des Rates von den Fraktionen Ansprechpartner für die Senioren benannt, die dem Rat nach einem Jahr über ihre Erfahrungen berichten sollen“, teilte Brüning mit. „Wir sind allerdings der Meinung, dass wir nicht abwarten sollten, bis die Senioren auf die Ansprechpartner der Fraktionen zugehen, sondern gehen lieber selbst auf die Generation 60 plus zu“, ergänzte er.

Alle Seniorenbeiräte im Mühlenkreis seien nach ihren Satzungen unabhängig von Parteien, Konfessionen, Verbänden und Vereinen. Sie würden, so Brüning abschließend, ihre Aufgaben aus eigener Initiative entwickeln.