Das Wahrzeichen der Metropole Ruhr „Zeche Zollverein“ besucht

Rahdener Sozialdemokraten und Parteifreunde auf der Zeche Zollverein in Essen.
Die Rahdener im Ehrenhof vor dem Förderturm der Zeche Zollverein.

Am letzten Sonntag nahmen 43 Rahdener an der Tagesfahrt des SPD Stadtverbandes Rahden in die Kulturhauptstadt Essen teil. Bei herrlichem Wetter konnten die Rahdener Fahrtteilnehmer bei einem geführten Stadtspaziergang und Rundfahrt und anschließenden Besuch der Zeche Zollverein interessante Stunden verleben.

Essen ist zur Kulturhauptstadt Europas 2010 gekürt worden. Früher war die Stadt mit knapp 600 000 Einwohnern ein Zentrum der Montanindustrie – untrennbar verbunden mit dem Namen Krupp. Heute spielt die Industrie zwar noch immer eine große Rolle, doch nimmt der Dienstleistungssektor einen immer breiteren Raum ein. Die Gegend der Stadt Essen war schon viele tausend Jahre vor Christus besiedelt und bietet daher viele unterschiedliche Sehenswürdigkeiten.

Bei der Erkundigung per Fuß konnte ein Eindruck vom Münster der heutigen Bischofskirche mit seinen berühmten Kreuzgang gewonnen werden. Der größte Teil der Essener Innenstadt ist heute Fußgängerzone. Essen gilt als Erfinder der Fußgängerzonen, denn schon in den 20er Jahren wurden dafür Straßen ausgewiesen. Aufgrund der starken Zerstörungen im zweiten Weltkrieg musste die Innenstadt neu geplant werden und es erfolgte ein weiterer Ausbau des Geschäftszentrum und der Fußgängerzone.

„Die Stadt Essen überrascht mich mit ihren vielen Museen, Theatern und umfangreichen Einkaufsmöglichkeiten, man braucht mehrere Tage um diese Stadt erkunden zu können“, sagt Dorothee Brandt, junges Vorstandsmitglied des Stadtverbandes und Fahrtteilnehmerin.

Das berühmte Essener Kino, – Die legendäre Lichtburg – im Herzen der Stadt Essen gelegen – war und ist mit 1250 Sitzplätzen Deutschlands größter Filmpalast, konnte kurz von innen angesehen werden.

Anschließend erfolgte die weitere Stadterkundigung per Bus. Einen kurzen aber interessanten Eindruck konnte vom Außengelände und Park des Krupp Wohnhauses „Villa Hügel“ gesammelt werden. Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging es zur Zeche Zollverein.

Sie war die modernste, größte und schönste Zeche der Welt. Zollverein XII stand bis zu ihrer Stilllegung für Spitzenleistung im europäischen Bergbau. 1986 wurde auf Zollverein die letzte Schicht gefahren, 1993 die Kokerei stillgelegt. Im Jahre 2001 folgte die Ernennung zum Welterbe der UNESCO. Hier konnten die Rahdener Fahrtteilnehmer auf dem geführten Denkmahlpfad – Weg der Kohle – vom damaligen Arbeitsalltag der Bergmänner erfahren.

Abschließend konnte man auf eigener Faust das Ruhr Museum auf der Zeche Zollverein erkunden. Dieses Regionalmuseum neuen Typs informiert über die Geschichte, Naturkunde und Archäologie des Ruhrgebietes.

Alle Teilnehmer hatten großen Spaß bei dieser Ausflugsfahrt und freuen sich schon auf den nächsten SPD Ausflug.