


Die IG Metall Nienburg-Stadthagen begeht in diesem Jahr ein denkwürdiges Jubiläum. 1960 wurde die hauptamtlich geführte Verwaltungsstelle Nienburg gegründet.
Aus diesem Anlass wurde im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung am 29. Mai 2010 im Nienburger Theater auf 50 Jahre Gewerkschaftsarbeit in unserer Region zurückgeblickt.
Thorsten Gröger, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nienburg-Stadthagen, konnte zahlreiche Ehrengäste und über 200 Mitglieder im Nienburger Theater gebrüßen.
Grußworte sprachen Henning Onkens, Bürgermeister der Stadt Nienburg und Berthold Huber, erster Vorsitzender der IG Metall. Berthold Huber sprach auch aktuelle Themen an und sparte nicht mit Kritik gegenüber der Bundesregierung und dem Außenminister und Parteivorsitzenden Guido Westerwelle.
Umrahmt wurde die Veranstaltung mit der Gitarre vorgebrachten Arbeiterliedern durch Peter Brieder (ehem. Bürgermeister der Stadt Nienburg) und der Gruppe Bernd Köhler & ewo², was Musikalische echt ein Erlebnis war.
Fünfzig Jahre Geschichte der hauptamtlichen Verwaltungsstellen Nienburg und Stadthagen: Die Gewerkschaftsanfänge nach dem Zweiten Weltkrieg, die Jahre des Aufbaus, der Strukturwandel seit den 1970ern, Krisen auf der einen Seite und solidarischer Kampf für Gerechtigkeit, Arbeitsplätze und gutes Leben auf der anderen Seite.
Erinnert wurde an die ehemaligen Verwaltungsstellen Bückeburg, Diepholz, Steinhude oder Syke; an Betriebe wie die Kögel-Fahrzeugwerke, Bergmann-Kabel, den Kampf um Alcatel und OTIS oder die (lokale) Geschichte der Gewerkschaften Textil-Bekleidung und Holz-Kunststoff.
320 Seiten Geschichte der IGM Nienburg-Stadthagen mit vielen fast vergessenen Ereignissen, historischen Abbildungen und Fotos aus 50 Jahren Metallgewerkschaft, werden nun in einer Metallchronik 2010 zusammengefaßt. Im August ist sie bei der nienburg-stadthagen@nulligmetall.de zu beziehen.
"Das war eine tolle Veranstaltung und das kurze Gespräch mit Berthold Huber werde ich auch nicht so schnell vergessen", so der Jubiläumsgast Torsten Kuhlmann.