

Im Rahmen seiner Kandidatentour zog Dieter Gronert, Bürgermeisterkandidat von FWG, Grünen und der SPD eine erste Zwischenbilanz.
Seit seiner Benennung als Bürgermeisterkandidat vor zwei Monaten sei Gronert von vielen Rahdener Bürgerinnen und Bürgern angesprochen worden, die ihm viele Ideen und Anregungen mit auf den Weg gegeben hätten. Es freue ihn besonders, dass sein Gesicht in Rahden schon relativ gut bekannt sei. Seine Internetseite www.dietergronert.de werde täglich fast 50 mal besucht. Schritt für Schritt komme er seinem Ziel näher.
Gronert mache seinem Mitbewerber um das Bürgermeisteramt keine Vorwürfe, dass er nicht habe erreichen können, dass die Firma Heinzig ihr neues Lasertechnikwerk in Rahden errichten wird. Als Bürgermeister werde Gronert jedoch intensivere Kontakte zu den Rahdener Betrieben pflegen, um weitere Abwanderungen über die Landesgrenze zu verhindern. Er werde sich dabei allerdings ebenso wenig wie Bernd Hachmann über den Tisch ziehen lassen.
Alle Interessenten für eine Gewerbeansiedlung in Rahden würden von ihm gleich behandelt werden. Bei der Tradition, welche die Firma Heinzig mit Rahden verbinde, bedauerte Gronert, dass hier die Moral zu sehr auf der Strecke geblieben sei.
Beim Thema Haushalt sei Gronert allerdings nicht einer Meinung mit Hachmann. Es gehe nicht an, dass man innerhalb von 6 Jahren 25 Prozent des Eigenkapitals aufzehre. Er als Richter hätte den Prozess bzgl. der Bebauung an der Eisenbahnstraße nicht geführt, da er nach Studium der Aktenlage hierfür keine Erfolgsaussicht gesehen hätte. Die 5000 EUR an Prozesskosten hätte man besser für soziale Zwecke verwenden können.
Wenn er die Restaurierung des Bahnhofes auch aus historischen, kulturellen und touristischen Gründen nachvollziehen könne, halte er sie als ehemaliger Wirtschaftsprüfer aus haushaltspolitischer Sicht für bedenklich.
Gern werde er mit Bernd Hachmann eine öffentliche Diskussion zur Haushaltspolitik führen.
Ebenso wie alle politischen Kräfte in Rahden stehe Gronert hinter dem zukunftsfähigen Projekt einer Portalklinik in Rahden. Gronert forderte den Rahdener MdL Friedhelm Ortgies auf, unverzüglich bei der Landesregierung in Düsseldorf vorstellig zu werden und sich eine schriftliche Aussage über die Höhe der Landeszuschüsse den Krankenhausneubau geben zu lassen.
Wenn die Finanzierung und die spätere Wirtschaftlichkeit des Neubaus stehe, solle der Startschuss endlich fallen. Eine Privatisierung der Kliniken im Mühlenkreis lehne Gronert ebenso ab, wie finanzielle Einsparungen nur auf Kosten des jetzt schon mehr als voll ausgelasteten Personals.
Gronert werde in den nächsten Wochen das Krankenhaus in Rahden besuchen und dabei das Gespräch mit den Mitarbeitern suchen.
Gronert begrüßte sehr, dass in wenigen Wochen die Draisinenstrecke eingeweiht werde. Touristisch habe Rahden viel zu bieten.
Voraussichtlich 2012 werde der neue Tiefseehafen in Bremerhaven fertig. Es sei sehr sinnvoll den Schwerlastverkehr immer mehr auf die Bahn zurückzuverlagern. Gronert werde die Zusammenarbeit mit den Altkreiskommunen und den angrenzenden Kommunen in Niedersachsen suchen um über die Landesregierungen in Hannover und Düsseldorf ein schnelleres Umdenken in Richtung einer Reaktivierung der Bahnstrecke von Rahden über Sulingen nach Bassum zu erreichen. Auch für den Personenverkehr mache eine Reaktivierung der Strecke für ihn Sinn.
Dass von der Landesregierung jetzt 208.000 € für den Aus- bzw. Umbau der Marktstraße zur Verfügung gestellt werden, begrüße Gronert sehr, bedaure aber, dass der Leerstand des Gebäudes Deerberg sich jetzt schon über mehrere Jahre hinziehe. Er (Gronert) werde das Gespräch mit Herrn Deerberg suchen.
Die nächsten Station für Dieter Gronert ist am 2. April 2009 um 19.30 Uhr das Gasthaus Bergmann in Rahden/Pr. Ströhen.