
Die 5000 Beschäftigten des Automobilzulieferers ZF Lemförde AG (Kreis Diepholz) erhalten ab 1. Juni mehr Lohn. Der jetzt abgeschlossene Haustarifvertrag sieht eine stufenweise Anhebung der Löhne vor, wie die IG Metall am Dienstag mitteilte. Demnach wird das Entgelt ab Juni um 2,1 Prozent und ab 1. September um weitere 2,1 Prozent angehoben. Die IG Metall habe zudem Einmalzahlungen von 510 Euro für die Monate März bis Mai 2009 sowie von 122 Euro für Januar 2010 durchsetzen können, sagte ein Gewerkschaftssprecher.
Weitere Bestandteile des Tarifkompromisses seien Einmalzahlungen für Auszubildende von 133 Euro für 2009 und 32 Euro für 2010 sowie eine Altersteilzeitregelung. Danach könnten vier Prozent aller Beschäftigten in den vorzeitigen Ruhestand eintreten. Die Laufzeit des Tarifvertrags endet am 31. August 2010.
IG-Metall-Verhandlungsführer Wilfried Hartmann wertete das Tarifergebnis vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise als tragfähigen Kompromiss. Der Automobilzulieferer ZF Lemförde AG produziert in Niedersachsen an sieben Standorten unter anderem Getriebeschaltungen und Radaufhängungen.