Opposition präsentiert Bürgermeister-Kandidaten

Berichte der lokalen Zeitungen

km) Diepholzer Kreisblatt:
Gestern, wenige Minuten nach 19 Uhr, hat die Oppositions-Allianz aus SPD, Freier Wählergemeinschaft und Bündnis 90/Die Grünen quasi den "Kandidaten aus dem Sack gelassen". Wenn es nach der vereinigten Minderheit im Rahdener Stadtrat und auch nach dem Kandidaten selbst geht, soll der in Minden beheimatete und in Magdeburg als Richter arbeitende Dieter Gronert (50) als direkt gewählter Bürgermeister den Amtsinhaber Bernd Hachmann ablösen.

Dazu "will ich mich ab morgen um die notwendigen Unterschriften kümmern", sagte er gestern im Gasthaus Museunshof".

Auch wenn das nicht wörtlich gemeint war, so will Gronert möglichst bald die Ärmel hoch krempeln und loslegen, die Rahdener und die Gewerbetreibenden von sich zu überzeugen. Gekoppelt mit der Hoffnung, Unterstützerunterschriften zu bekommen. Gronert macht aber klar: "Wenn ich nicht genug bekomme, bin ich nicht gewollt".

Er versteht sich als unabhängiger Kandidat, der "inaktives Mitglied der SPD" ist und mit Unterstützung eines Wahlbündnisses in Rahden die Demokratie wieder herstellen möchte. Worunter er versteht, dass die absolute CDU-Mehrheit gebrochen wird.

Als seine politischen Hauptziele sieht er es an, öffentliche Gebäude an ein Blockheizkraftwerk anzuschließen, um Energie zu sparen. "Dabei geht es nicht um Politik, sondern um die Bewahrung der Schöpfung", sagte der evangelische Christ.

Der Vater von drei Kindern, seit 26 Jahren verheiratet, will etwas in der Wirtschaftsförderung bewegen. "Nicht nur verwalten, sondern auch gestalten". Er möchte die Gewerbetreibenden "befrieden", mit ihnen sprechen. Er is überzeugt, dass viele es wollen, dass jemend kommt, damit "Rahden aus dem Dornröschenschlaf geküsst wird".